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Kommentare - - Seite 98

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Wo bleibt die Kritik-Pille?

    21.10.2013, Stephan Schleim
    In Ihrer Titelgeschichte über "Moralpillen" berichtet Volkart Wildermuth über die Möglichkeit, Moralverhalten pharmakologisch zu verbessern. Von den vorläufigen Ergebnissen weniger Studien wird sehr schnell auf die Moral im Alltag verallgemeinert, die vor allem emotional geprägt sei.

    Gerade pharmakologische Studien wie die von Molly Crocket, die im Zentrum des Artikels steht, sind aber mit Vorsicht zu interpretieren: Die üblicherweise kleinen Stichprobengrößen (hier: 24 Personen) lassen keine allgemeinen Schlüsse zu. Ferner können die Effekte nicht nur von der Tagesform der Probanden, sondern auch von der verabreichten Dosis abhängen - niemand weiß, ob der Effekt des Serotoninmittels bei halber oder doppelter Dosis nicht vielleicht verschwunden oder gar gegenteilig gewesen wäre.

    Gemäß Crocket fällt also die Bereitschaft zum Opfern weniger Menschen zum Wohle vieler von ca. 40% nach der Einnahme der Substanz auf ca. 30%. Der von ihr verwendete Moral Dilemma Task von Joshua Greene wird allerdings seit Jahren stark von Psychologen, Hirnforschern und Philosophen kritisiert, vor allem vom im Artikel ausführlich interviewten Oxford-Philosophen Guy Kahane, und 2008 hat schließlich Greene selbst seine Unterscheidung zwischen persönlichen/unpersönlichen Dilemmata als ungeeignet erklärt. Diese ist für Crockets Ergebnisse aber entscheidend. Dass dennoch viele Forscher weiter damit arbeiten und ihre Ergebnisse wissenschaftlich hoch und medienträchtig publizieren, wäre eigentlich einmal eine journalistische Untersuchung wert.

    Ich würde mir wünschen, dass Ergebnisse kritisch hinterfragt werden, bevor man Ihren Leserinnen und Lesern Moralpillen schmackhaft machen will. Vielleicht ist hierfür bereits eine Kritik-Pille in der Entwicklung? Andernfalls gebe man mir bitte eine zum Ertragen übersimplifizierter Berichte.

    Übrigens: Anders als im Artikel behauptet, ist die Scheidungsrate in Deutschland nach einem Höchstwert im Jahr 2005 (52%) leicht aber stetig rückläufig (2012: 46%) - und das scheinbar auch ohne "Treue-Pille" (siehe: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/76211/umfrage/scheidungsquote-von-1960-bis-2008/)
  • Zu Beitrag 8 zu Beitrag 6 "Auslese braucht Rechtfertigungen" von Fred Steeg

    21.10.2013, Fred Steeg
    Sehr geehrter Herr Meyerhöfer,

    (Zitate aus 8. von Meyerhöfer in Anführungszeichen)

    Wir haben es in Schulen weltweit mit einem Mathematikunterricht zu tun, der sich nur sehr lasch um die Korrektheit und die Vollständigkeit der Vermittlung der mathematischen Begriffe kümmert, sondern von vornherein darauf setzt, dass Kinder Rechnen zu lernen haben, damit man daran Auslese betreiben kann. Denn eins ist klar: Bessere und schlechtere Schüler werden dadurch überhaupt erst quantitativ definiert und hervorgebracht. Ob dieser Prozess in der Grundschule bereits beginnt oder erst später, spielt deshalb keine Rolle, weil beim unterstellten Zweck der Auslese, eine höhere Qualität der individuellen Lernergebnisse insgesamt gar nicht erforderlich ist (siehe auch Thema: Arbeitslosigkeit). Der sogenannte "bessere" Unterricht würde bestenfalls die spätere Differenzierung erschweren, vor allem kostet er mehr. Also kann man sich Verbesserungen im Sinne der Förderung des mathematischen Verständnisses gleich sparen, wenn man den Zweck der Auslese mit Matheunterricht in der Schule verfolgt. Außerdem ist ja bereits die selbständige Durchsetzung der mathematischen Überflieger im Zweck der Auslese immer möglich und auch beabsichtigt. Das Scheitern der Schüler mit – wie Sie es nennen "bSRs" – wird zwar allseits bedauert, doch handelt es sich von Seiten der Schule eher um Krokodils-Tränen. Im Hintergrund obsiegt die Freude (der meisten LehrerInnen und Bildungspolitiker) über die "naturgemäß vereinfachte Rechtfertigung" einer juristisch wasserdichten Notengebung durch alles, was die Konkurrenz formalisiert (einfacher macht: z.B. auch Zentral-Abi, Gesamtschulen, Inklusion usw.) und verschärft. Wo Auslese erwünscht ist, herrscht das Schuldprinzip und die Verantwortung des Einzelnen. Bloß keine gemeinschaftlichen, kooperativen Zwecksetzungen, das wäre kontraproduktiv! Natürlich verweist die Konkurrenz in der Schule auf die Konkurrenz in der Gesellschaft, wo dieses Prinzip für eine soziale Ordnung und die Disziplinierung und Unterwerfung der Bürger taugt. Um die Wirkungen der schulischen Auslese auf das Erlernen mathematischer Begriffe zu erklären, braucht man allerdings die politische Kritik gar nicht erst.

    siehe: http://www.rechenschwaecheinstitut-volxheim.de/zdm.html

    Deshalb halte ich es für vollkommen abseitig, wenn Sie feststellen:

    "In der Moderne müssen gesellschaftliche Positionen auf irgendeine Weise zugeteilt werden. Wenn der Sohn des Königs nicht wieder König wird und der Sohn des Bauern wieder Bauer, dann muss es Mechanismen geben, die Position zuzuweisen. Ein Teil des Auslesemechanismus ist nun an die Schule delegiert."

    Wer oder was ist die Moderne? Woher kommen und wozu gibt es "gesellschaftliche Positionen"? Woher kommt das Bedürfnis nach Abschaffung von Privilegien? Wer hat diesen Auslesemechanismus an die Schule delegiert, mit welcher Absicht? Diese Fragen beantworten Sie nicht. Sie halten die von Ihnen benannten Anforderungen offensichtlich für quasi naturhafte Grundbedingungen von Gesellschaft schlechthin. Wie kommen Sie darauf?

    "Sie weist den Schülern mit der Notengebung Lebenschancen zu."

    Wann und wozu braucht ein Mensch Lebenschancen und wer verfügt warum darüber sie zu verteilen?

    "Dass es sinnvoll und problemlos möglich ist, auf diese Zuweisung bis ins frühe Jugendalter zu verzichten, scheint mir recht leicht einsichtig, ich würde also nicht vor Klasse 6 oder 7 mit einer Benotung beginnen. Die Frage ist für mich eher, ob wir die Auslesefunktion der Schule auch für höhere Klassen negieren wollen."

    Der "Verzicht" auf die Auslese in den frühen Jahren und die Frage, ab wann man sie ansetzen sollte, unterstellt bereits ihre Notwendigkeit (beim Lernen). Das Lernen unter den "Vorauslesebedingungen" kann dann aber auch nur eine Vorbereitung auf die Anforderungen der späteren Auslese sein und hat mit dem Erlernen von geistigen Gegenständen wiederum nur insofern zu tun, als man später (!) in der Konkurrenz dadurch einen Vorteil erhält. Der ("pädagogische") Vorteil der Aussetzung der Auslese in den frühen Jahren wird dadurch konterkariert. Wie meinen Sie wird gelernt, wenn es doch darum geht, eine spätere schulische Konkurrenz zu bestehen? Denken Sie mal an die notenfreien ersten beiden Schuljahre z.B. in Rheinland-Pfalz. Da wird geübt und gepaukt ohne Notendruck, weil man weiß, dass es ab der dritten Klasse drauf ankommt gute Noten zu kriegen. Auch viele Eltern finden das ganz normal und würden eigentlich lieber sehen, wenn schon in der zweiten wieder Noten gegeben würden. Sollte man dann als Lehrer die Schüler ständig daran erinnern, dass sie ja noch nicht in Konkurrenz stehen und dass das Lernen unter Konkurrenzbedingungen (das Böse) erst später kommt. Sie glauben doch nicht, das würde dann noch einen Unterschied machen – auch nicht von der Unterrichtsgestaltung her!? Wenn z.B. in privaten Schulen (z.B. Waldorfschule) andere soziale und pädagogische Prinzipien angewendet werden, unterstellen diese trotzdem, dass die Ergebnisse der Erziehung (des Lernens) in irgendeiner Weise brauchbar sein müssen für die spätere Konkurrenz im Leben. Dafür ist die externe Abschlussprüfung nur der juristische Ausdruck. Mit der Frage, ob der Unterricht dort besser oder nützlicher wäre, hat das sowieso nichts zu tun.

    "Die Frage ist dann nämlich, auf welche Weise wir die Zuweisung von gesellschaftlichen Positionen organisieren wollen."

    Wer ist "wir"? Was heißt Zuweisung? Ist die Zuweisung eines Berufs nicht an Fachwissen und ein vernünftiges Lernen gebunden? Ist es vernünftig die Belegung von Studiengängen und die Ausübung von Berufen an Trefferquoten, Zeitvorgaben oder Abschlussarbeiten mit "ausreichenden" Leistungen zu knüpfen (Was ist dann eigentlich "ausreichend", für den Arztberuf z.B.? Das bestehen der Prüfung? Das "besser sein" als der Kommilitone in der Chemieübung?).

    Ihre Vorsicht halte ich für falsch, weil Sie damit versäumen, einen der wichtigsten Punkte für die Zerstörung und Behinderung von individuellem Lernen wirklich zu beurteilen – aus lauter Vorsicht!? Oder vielleicht halten Sie das auch für eine Frage, die den von Ihnen zu untersuchenden wissenschaftlichen Gegenstand nicht beträfe bzw. zu moralischen/gesellschaftlichen Vorüberlegungen gehört. Dann würden Sie ohne Not einen wissenschaftlichen Fehler begehen, nämlich: Sie würden wesentliche Bedingungen der Beurteilung mathematischen Lernens schlicht außer acht lassen oder, anders ausgedrückt, als schicksalhaft abhaken, ohne sie zu untersuchen. Übrigens haben sie in meinem ZDM-Artikel damals durchaus zur Kenntnis nehmen können, dass Auslese mit Notwendigkeit bei vielen ganz normalen Schülern zur Behinderung oder gar Verhinderung von mathematischem Lernen führt. Und Sie fanden das doch nicht unbedingt falsch, wie ich Ihren Artikeln entnehmen kann. Wie soll ich solche Widersprüche in Ihrer Argumentation verstehen?

    Die Forderung nach einem anderen bzw. sachgemäßeren Unterricht kann nur dann vernünftig sein, wenn ich nicht zugleich einen der wichtigsten Bereiche der Gründe für individuelles Scheitern im mathematischen Lernen ausklammere, weil das "nicht salonfähig/durchsetzbar wäre". Vieles im Leben ist nicht durchsetzbar, trotzdem lohnt es sich immer, alles, worüber man etwas genaueres wissen möchte, genau und vorurteilslos zu untersuchen – so geht eben Wissenschaft, würde ich sagen.

    Sie argumentieren damit, andere Formen der Auslese, als die heutigen in der Schule, seien nur schwer vorstellbar oder sogar schlimmer als die aktuellen. Wer hat denn von Ihnen verlangt sich Alternativen auszumalen oder vorschlagen zu müssen? Das bedeutet für mich aber auch, dass Sie die Kritik der Auslese (und Lernen als Mittel der Auslese) für sich noch gar nicht zu Ende gedacht haben.

    Gruß Fred Steeg
  • Psychotherapie

    18.10.2013, Johann Caspar Rüegg
    Christian Wolf bemerkt mit Recht, dass viele Patienten unnötigerweise oder falsch mit Präparaten behandelt würden, während die laut zahlreichen Studien gut wirksame Psychotherapie erst an zweiter Stelle komme. So profitieren manche Patienten mit schweren Depressionen (Major Depression) mehr von einer kognitiven Verhaltenstherapie als von einer Behandlung mit Medikamenten (SSRIs). Das sei vor allem dann der Fall, wenn die - durch einen Hirn-Scan erfasste - metabolische Aktivität in der "anterioren Inselrinde" unter dem Durchschnitt liege, schreibt die an der Emory University in Atlanta tätige Neuropsychiaterin Helen Mayberg in der Fachzeitschrift JAMA Psychiatry (Band 70, Seite 821-829, 2013). Und umgekehrt: Ist besagte Aktivität im Inselkortex überdurchschnittlich, so können betroffene Patienten gut auf eine Pharmakotherapie ansprechen, hingegen kaum auf Psychotherapie. Maybergs Erkenntnisse kommentiert der Neurowissenschaftler Eric Kandel in seinem Essay "The New Science of Mind" (NY Times, 8. Sept. 2013): Dank Hirn-Scans könne man nun voraussagen, ob ein depressiver Patient besser auf eine Psychotherapie oder auf Pharmakotherapie ansprechen werde.
  • Bindungstheorie

    18.10.2013, Dr. Rüdiger Posth
    Das Thema "schreiender Säugling" verlangt meines Erachtens noch einmal eine Betrachtungsweise aus anderer Sicht; einer, wie sie heute immer mehr Verbreitung findet: Die Sicht der Bindungstheorie.

    Schreien, Anhänglichkeit und Trotz, Schlaf- wie Fütterschwierigkeiten werden hier nicht als Störungsbilder aufgefasst, sondern als weitgehend normale Entwicklungsprozesse in der Eltern-Kind-Auseinandersetzung. Allenfalls kommt ihnen pathologische Bedeutung als misslingende Klippe bei entscheidenden Übergängen in der Entwicklung zu oder wenn das Maß des Normalen wesentlich überschritten wird.

    Wenn man von Regulationsstörung spricht und gleichzeitig Selbstregulation schon beim Säugling oder Kleinkind einfordert, dann setzt man automatisch voraus, dass das Kind diese Regulationsstörung mit sich bringt. In Wahrheit ist aber Selbstregulation vom Säugling und Kleinkind noch nicht zu leisten, denn in diesem Alter ist das Kind noch ganz auf die emotionale Regulationshilfe durch seine Bindungs- und Bezugspersonen angewiesen. Insofern lässt sich allenfalls von Beziehungsstörungen sprechen, wenn besagte Klippen in der Entwicklung misslingen oder das Übermaß in der Reaktion erreicht ist. So verlagert sich der Schwerpunkt in der Bindungstheorie auf die gemeinsame Betrachtung von Kind und Eltern. Will man hauptsächlich das Kind in den Fokus der Betrachtung rücken, muss man sich zuerst mit seinen angeborenen Temperamentsfaktoren auseinandersetzen.

    Zunächst steht also immer die genaue Analyse der Störungsursachen im Zentrum eines jeden Elterngesprächs, wobei kindliches und Elternverhalten besprochen werden müssen. Diese Analyse sollte jeder Kinder- und Jugendarzt/ärztin anbieten, der/die sich ausreichend über die Fakten informiert hat. Denn die neuen Bestrebungen des Berufsverbandes in Abstimmung mit den Krankenkassen über verbesserte Vorsorge-Untersuchungen gehen genau in diese Richtung. Dass die Kinder- und Jugendmedizin hierfür die berufene Fachgruppe ist, ergibt sich aus der Tatsache, dass nur sie körperliches Beschwerdebild und psychosozialen Hintergrund von Anfang an erkennen kann. Kinder- und Jugendärzte sind die ersten und umfassenden Begleiter aller jungen Eltern.

    So sind immer erst die körperlichen Ursachen für das Schreien auszuschalten wie Schmerzen, Hunger an der Brust, Verdauungsprobleme mit Koliken oder Pflegefehler. Erst dann beschäftigt man sich mit dem schwierigen Temperament des Kindes, den Unsicherheiten der Mütter und Familien, den falschen Einreden aus der Umgebung, dem möglicherweise schwierigen sozialen Hintergrund und/oder den schlechten Traditionen aus der eigenen frühkindlichen Erziehung.

    Wenn von den etwa 25% übermäßig schreienden Säuglingen ungefähr 2/3 unter körperlichen Problemen leiden, bleiben für die reinen Eltern-Kind-Beziehungsschwierigkeiten ca. 8% übrig. Das entspricht den Erfahrungen in der Kinder- und Jugendheilkunde.
  • Interview mit Wolfgang Hantel-Quitmann

    18.10.2013, Dorothee Hintzke
    Sehr geehrter Herr Hantel-Quitmann,

    Erst jetzt bekam ich Ihr Interview aus der Zeitschrift "Gehirn und Geist" Dossier 2/2008 zum Probelesen zugesandt und möchte gern meine Meinung hierzu mitteilen.

    Sie gaben eine Antwort zu den "größten Schwächen der Frauen ..." sowie auch zu denen der Männer. Ihre Antworten haben sicherlich nicht nur mich wütend gemacht, sondern auch sehr viele andere Menschen. Ihre Inhalte bringen mehrfach deutlich zum Ausdruck, dass sich immer wieder die Frau mit dem zufrieden geben soll, was ihr der Mann so an Charakter bietet, während sie selbst zu hohe Ansprüche hätte. Den Männern empfahlen Sie, stets Dominanz zu zeigen. Ich muss sagen, dass ich derartige Sichtweisen für nicht mehr zeitgemäß halte und dass meine Erfahrungen zeigen, dass meist der Mann mit den Gefühlsansprüchen der Frauen sowie auch mit der heute komplexeren Bewältigung des Alltags überfordert scheint, während er ebenfalls sehr hohe Ansprüche an die jeweilige Freundin/ Frau hat. Hierbei sind häufig Besitzansprüche (die Frau als Besitz), Versorgungsansprüche und mittlerweile auch die nahezu sofortige Einforderung sexueller Hingabe auffällig. Zu immer wieder von männlichen Therapeuten und Männern empfohlener Intimität bei Beziehungsproblemen möchte ich sagen, dass eben genau das dann nicht geht bzw. erwünscht ist. Die Frau möchte Probleme lösen, ist angenervt und dann überhaupt nicht an körperlichen Kontakten interessiert. In Liebesbeziehungen geht es auch weniger um Erinnerungen an die Kindheit!
  • Tierversuche

    18.10.2013, Monika Scheller
    Mit großer Freude verschlinge ich "Gehirn und Geist" und kann die nächste Ausgabe immer kaum erwarten. Mein Jahresabo würde ich gerne verlängern, jedoch betrübt mich, wie oft sich in Ihrer Zeitschrift auf Tierversuche berufen wird.

    So gab es in der Ausgabe 9/2013 unter der Überschrift "Was juckt?" (S. 10) folgenden erhellenden Beitrag: "Die Forscher verabreichten genetisch manipulierten Mäusen ... verschiedene Juckreiz auslösende Substanzen ... Als man den Mäusen Nppb direkt ins Rückenmark injizierte, kratzten sich die Nager heftig. Der praktische Nutzen der Entdeckung ist noch unklar." (!)

    Tierversuche sind nicht nur überflüssig, obendrein liefern sie auch falsche Ergebnisse. Über 90% der potentiellen Arzneimittel, die sich im Tierversuch als wirksam und sicher erwiesen haben, kommen nicht durch die klinische Prüfung. Viele aufgrund von Tierexperimenten für sicher gehaltene Medikamente riefen beim Menschen schwerwiegende oder gar tödliche Nebenwirkungen hervor.

    Medikamente wie Aspirin, Ibuprofen, Insulin, Penicillin oder Phenobarbital wären nie auf den Markt gelangt, hätte man sich schon in früheren Zeiten auf den Tierversuch verlassen, da sie bei bestimmten Tierarten gravierende Schädigungen hervorrufen. Zigtausende Krebsmäuse wurden "geheilt", doch alle bei den Nagern "erfolgreichen" Behandlungsmethoden versagten beim Menschen. (Quelle Ärzte gegen Tierversuche e.V.)

    Unter der Überschrift "Erwünschte Nebenwirkung" (S. 8) gab es folgenden Kurzbericht: "Deshalb veränderten (Forscher) Mäuse genetisch so, dass die Tiere mehr Ceramid produzierten ... Tatsächlich zeigten die Mutanten vermehrt depressionsähnliche Symptome."

    Depressionsähnliche Symptome weisen auf alle möglichen (hirn)organischen Erkrankungen und auch auf die Lebenssituation hin, wie können aus einem derartigen Experiment Rückschlüsse auf eine endogene oder exogene Depression und die Wirkung von Antidepressiva gezogen werden? Wesentliche Aspekte der Krankheitsgenese wie Ernährung, Lebensgewohnheiten, Verwendung von Suchtmitteln, schädliche Umwelteinflüsse, Stress, psychische und soziale Faktoren werden in der Tierversuchsforschung außer Acht gelassen.

    Artikel wie die oben erwähnten sind fragwürdig und plump und ziehen m.E. auch das Niveau Ihrer ansonsten so informativen, seriösen und von mir sehr geschätzten Zeitschrift herab.
  • Ein wenig Systematik

    18.10.2013, Walter Weiss
    Ein wenig Systematik dürfte die Situation erhellen:

    (1) Jeder (nicht nur ein Linguist) weiß, dass das kleine Kind völlig mühelos und automatisch die Sprache seiner unmittelbaren Bezugspersonen lernt (ja sogar zwei oder gar drei Sprachen aus dieser Sprachumgebung). Dieses Sprachlernvermögen ist erkennbar genetisch angelegt.

    (2) Aus der Kreolistik ist bekannt, dass dieses Sprachlernvermögen durch ein angeborenes sehr primitives Satzbauraster erleichtert wird. Dieses primitive Schema ist ein angeborenes Angebot, das von den tatsächlich gesprochenen (und demgemäß dann auch erlernten) Sprachen mehr oder weniger benutzt wird.

    (3) Da die kleinen Pirahã-Kinder ihre Sprache immer nur von ihrer unmittelbaren Sprachumgebung gelernt haben, konnten sie ergo auch immer nur dieses Pirahã lernen. Und offenbar hat diese Sprache - wenn denn die Erhebungen von Everett nicht auf groteskte Missverständnisse zurückzuführen sind - die genetisch angebotene primitive Syntax gar nicht oder nur zu sehr kleinen Teilen genutzt, oder diese ererbte Anlage ist dieser seit langer Zeit isoliert lebenden Menschengruppe durch Mutation wieder verlorengegangen.

    (4) Dass diese Sprache keine Zahlen (und nichts, was auf Zahlen zurückzuführen ist) enthalte, ist mit Sicherheit ein Missverständnis: Jede Sprache besteht notgedrungen aus Abstraktionen - ein Beispiel: Sie enthält nicht für jedes Baumindividuum ein besonderes Wort, sondern fasst alle nur ähnliche Pflanzen-Individuen in dem abstrakten Wort "Baum" zusammen. Damit behandelt die Sprache eine Fülle nur ähnlicher Gegenstände/Vorgänge wie gleiche, und im selben Moment werden diese Individuen GEZÄHLT. Eine Sprache ohne abstrahierte Gegenstände/Vorgänge ist keine Sprache, sie ist begrifflich nicht möglich. Oder umgekehrt: Wird eine Sprache als Verständigungsmittel zwischen Menschen benutzt, muss sie gezwungenermaßen Abstraktionen - und damit die Möglichkeit des Zählens - enthalten.
  • Klartext

    18.10.2013, Dr. Erika Butzmann
    Die krippenfreundlichen psychologischen Experten sollten endlich einmal Klartext reden und die Risiken der Krippenbetreuung deutlich formulieren.

    Aber wie üblich, wird in diesem Artikel die Schuld für die Risiken allein bei den angeblich zu schlecht ausgebildeten Erzieherinnen gesucht, denen das Wohl und Wehe der ganzen neuen Krippengeneration aufgebürdet wird! Dabei ist doch aus der Hirnforschung bekannt, dass anhaltender Stress bei Säuglingen und Kleinkindern Folgen für die spätere Stressresistenz hat. Eine Fachzeitschrift wie GuG müsste das in einem solchen Artikel berücksichtigen!

    Wie wenig entwicklungspsychologisches Wissen bei den selbstgefälligen Experten vorhanden ist, wird an den beiden beispielhaft beschriebenen Kindern deutlich. Es ist nicht nur die unterschiedlich ausreichende Eingewöhnungszeit bei Ursula und Valentin, sondern die unterschiedlichen Bedürfnisse nach der Mutter in Alters- und Temperamentabhängigkeit. Valentin ist mit 21 Monaten um mehr als ein Jahr zu früh in der Krippe, weil er als sensibler Junge längere Zeit die Anwesenheit der Mutter benötigt, um eine sichere Bindung aufzubauen. Hätte er, wie die anderen 20 % gefährdeter Kinder mit Rückzugsverhalten, diese Zeit zur Entwicklung gehabt, könnte er mit den Frustrationen in der Gleichaltrigen-Gruppe bei nicht optimaler Betreuung auch so gut umgehen wie Ursula. Es ist anmaßend, den Kindern die Verantwortung für das Gelingen in der Krippe zuzuschreiben; denn welches Kind kann etwas für seine angeborenen Fähigkeiten und die Fähigkeiten seiner Eltern? Würden die enormen Geldmengen, die in die Krippenbetreuung investiert werden, den Müttern zukommen für die Versorgung, liebevolle Betreuung und Bildung ihrer Kinder, könnten wir den Kindern und Erzieherinnen viel entwicklungshemmenden Stress ersparen. Aber gerade hier tanzen alle nach der Pfeife der OECD und den nationalen Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften. Die Probleme der kleinen Kinder interessieren nicht!
  • zu Beitrag 6 "Auslese braucht Rechtfertigungen" von Fred Steeg

    15.10.2013, Wolfram Meyerhöfer
    Sehr geehrter Herr Steeg,

    haben Sie vielen Dank für Ihre Kritik. Ich freue mich deshalb besonders darüber, weil ich einst aus Ihren Texten heraus verstanden habe, wie die Notengebung in der Schule zur Entstehung von besonderen Schwierigkeiten im Rechnen (bSR) führt bzw. beiträgt.

    Wenn Sie kritisieren, dass ich die Schule in ihrer Auslesefunktion nicht grundsätzlich ablehne, dann ist dies sachlich korrekt. Man kann geradezu sagen, dass ich mich darum herummogele, den Auslesecharakter von Schule zu bejahen oder zu verneinen. Das liegt daran, dass ich nicht so sicher bin, ob wir die Auslesefunktion von Schule wirklich "abschaffen" wollen oder können:

    In der Moderne müssen gesellschaftliche Positionen auf irgendeine Weise zugeteilt werden. Wenn der Sohn des Königs nicht wieder König wird und der Sohn des Bauern wieder Bauer, dann muss es Mechanismen geben, die Position zuzuweisen. Ein Teil des Auslesemechanismus ist nun an die Schule delegiert. Sie weist den Schülern mit der Notengebung Lebenschancen zu. Dass es sinnvoll und problemlos möglich ist, auf diese Zuweisung bis ins frühe Jugendalter zu verzichten, scheint mir recht leicht einsichtig, ich würde also nicht vor Klasse 6 oder 7 mit einer Benotung beginnen. Die Frage ist für mich eher, ob wir die Auslesefunktion der Schule auch für höhere Klassen negieren wollen. Die Frage ist dann nämlich, auf welche Weise wir die Zuweisung von gesellschaftlichen Positionen organisieren wollen.

    Ich kann mir viele sinnvolle informelle Verfahren vorstellen, habe aber meine Zweifel, ob solche Verfahren sich in unserer Kultur durchsetzen können. Mein Eindruck ist eher, dass es formalisierte Verfahren geben wird, also z.B. Assessment Center bereits für Bewerber auf eine Lehrstelle und Eingangstests in Hochschulen. Das würde aber bedeuten, dass die Abwendung von Bildung in einem reflexionsorientierten Sinne und stattdessen die Hinwendung zur Technisierung des Kognitiven und des Personalen noch viel schärfer stattfinden würde als durch Schulnoten. Deshalb bin ich an dieser Stelle recht vorsichtig und stelle die Auslesefunktion von Schule nicht völlig in Frage.

    Wolfram Meyerhöfer
  • Borderline

    15.10.2013, Becker
    Also ich war vor ca 3 1\2 Jahren beim Arzt, wo festgestellt worden ist, dass ich Borderline habe. Mir hat aber damals niemand was gesagt davon, alle haben es totgeschwiegen. Ich wurde aus meiner "Familie" verdrängt. (Ich war damals 16 und hatte eine Tochter im Alter von 6 Monaten.) Jetzt wo ich seit zwei Jahren alleine mit meiner Tochter lebe, habe ich das damalige Testergebnis zugeschickt bekommen ... Mit meiner "Familie" spreche ich nur noch das Nötigste ...
    Für mich war meine Kindheit nicht gerade schön ... Ich bin in einer Pflegefamilie groß geworden, kannte meine leibliche Mutter nicht und Vater auch nicht ...

    Ich hab versucht, alles so zu machen, wie die es haben wollen, und nachts bin ich raus, bin nachts ständig unterwegs gewesen. Ich hab mir so nichts getan, nicht selbst verletzt oder so, aber wenn ich abends nicht in Ruhe gelassen worden bin, bin ich ausgerastet, und immer kurz bevor ich dabei war, meine Pflegemutter zu schlagen, rannte ich raus ... Wo ich erfuhr, dass ich schwanger war, alles wie weggeblasen. Doch seit ca 1 1/2 Jahren habe ich es wieder, diese Schübe sag ich jetzt mal dazu ...

    Ich hab auch eigentlich sehr angst, mich anderen Leuten anzuvertrauen. Es wundert mich gerade sehr, dass ich hier her schreibe.
  • Und immer spielt Vererbung eine solche Rolle?

    13.10.2013, Christina D.
    Das glaube ich nämlich gar nicht, ich habe selbst etwa 1-2 Jahre unter Panikattacken gelitten, wobei ich sagen muss, dass ich eigentlich kein Hasenfuß bin. Vorangegangen waren einige massive Stressjahre im Zusammenhang mit der Unterbringung meiner Mutter im Altenheim und später daraus resultierend die Finanzierungsfrage und der Rückgriff des Sozialamtes in das Vermögen sowie anstehende Unterhaltszahlungen. Wir mussten Immobilien verkaufen, schnell und zu einem guten Preis, wobei der Preis oberste Priorität hatte, dabei ging es auch um mein "Zuhause", in dem ich aufgewachsen war, ferner hing selbstverständlich darob auch der eheliche Haussegen schief. Ich empfand die Situation als haarsträubend, und im Nachhinein wundere ich mich nicht, dass ich anschließend Panikattacken bekam.
    Verschwunden sind sie mit Hilfe des Autogenen Trainings, das ich schon länger kannte und auch nach und nach im Zusammenhang mit einer Desensibilisierung wegen einer Allergie (Heuschnupfen) gegen Frühblüher. Das betrifft bei mir auch Äpfel, Haselnüsse und evtl. auch Nektarinen. Nachdem ich jetzt vier Jahre in Behandlung bin, bin ich die Allergiesymptome los und die Panikattacken sowieso. Ein Jahr muss ich die Behandlung noch fortführen, und dann hoffe ich, dass die Allergie mich in Ruhe lässt.
    Kaffee und Tee spielen, glaube ich, auch eine Rolle, wenn es mir zu bunt wurde, habe ich zeitweilig auf beide verzichtet. Meiner Meinung nach ist Stress der Hauptauslöser. Und wenn man eh schon Luftnot empfindet, dann hält man es in geschlossenen, kleinen Räumlichkeiten verständlicherweise nicht so ultragut aus. Bei Hitze, im vollgestopften Wartezimmer, mir wurde auch schon mal in einer Aulaveranstaltung, keine geöffneten Fenster, geschlossene Türen, proppenvoll und Mammutsitzung ganz anders. Ich frage mich dann aber doch, ob die Luftbeschaffenheit nicht doch eine Rolle spielt, auch bei hellen Klimaanlagenräumen bekam ich bisweilen Probleme, jetzt kratzt es mich nicht mehr, aber alles nur psychisch? Wie war das doch mit den Magengeschwüren? Vielleicht erhöht der Stress die Empfindlichkeit für manche Umwelteinflüsse. Man soll die armen Leute, die daran leiden nicht in ihren Fehlern suchen lassen (perfektionistisch, wahrscheinlich vererbt), sondern mal prüfen, ob es nicht durch Stress und veränderte Umwelteinflüsse (Städter sind für Panikattacken eher prädestiniert) tatsächliche biologische Verschiebungen gibt, vom Mandelkern (Amygdala) ausgehend, Blutwerte (veränderte Sauerstoffanreicherung, evtl. nur minimal), durch Stress ausgelöste Mangelzustände Vitamin B1 z.B., Auswirkungen von Tee und Kaffee. Vielleicht kommt da einiges zusammen. Ich kann nur sagen, dass mich diese Atemnot urplötzlich zu meinem Schrecken überfallen hat und ich mich nicht in Todesängsten ergangen bin, aber wenn man so etwas erlebt, je nach dem, wie man gestrickt ist, verdenken kann ich es anderen nicht. Man kann nur sagen, nur die Ruhe, nach Entspannungsübung Ausschau halten, aushalten, abwarten und dann klingt es auch schon ab. Kann mich gar nicht mehr so richtig hineinversetzen, zum Glück, wünsche allen Betroffenen gute Besserung, die es auch wirklich gibt, kein Vermeidungsverhalten, es wird wieder gut!
  • @ Leidender

    11.10.2013, Isoliert.
    Ich bin 19, und du sprichst mir aus der Seele.
    Danke.
  • Borderline

    09.10.2013, Schmidt
    Ich denke, von so einer Frau würde ich mich trennen.
    Ich hatte vor anderthalb Jahren auch eine ziemlich merkwürdige Beziehung.
    Ich bin der so genannte Borderliner.
    Die ersten 6 Monate waren wunderschön.
    Wir verstanden uns echt blind und gut.
    Aber an dem Tag, als er zu mir zog, ging alles in die Brüche!
    Ich hätte keinen besseren Mann als ihn haben können!
    Doch aufgrund unser beiden Vorbeziehung ist diese Geschichte sehr böse geendet!
    Ich denke, ein Borderliner ist nicht ohne Grund Borderliner!
    Aber an all die Menschen, die Verantwortung für uns tragen: Seht zu, dass dieser Scheiß nicht in unseren Armen bleibt!
    Nun gut, eine Frau kann die beste der Welt sein, aber sich selbst für sie kaputt machen?
    Mein Ex war ein toller und liebenswerter Mann und ich einfach nur blind und blöd.
    Letztendlich sind wir beide an dieser Geschichte zerbrochen! Und stellen fest, das war es nicht wert!
    Zum Thema Borderline kann ich nur immer wieder sagen, es ist ganz einfach zu sagen, der hat Borderline!
    Aber damit löst sich weder für uns noch für euch das Problem!
    Ich war 16, als ich das tägliche Schneiden begann, und hatte schon ne Menge hinter mir!
    Ich denke, man hätte mir die Klinge wegnehmen sollen.
    In der ersten Klinik versuchte man das auch, aber ein Ort, an dem 20 Problemkinder sind, die sich ändern sollen und keiner mit ihnen um Veränderung spricht, ändert unser Tun und Handeln nicht.
    Man nahm uns in der Klinik jede Ecke auseinander, um die Rasierklingen zu finden. Gelassen haben wir es trotzdem nicht.
    Im Laufe der Jahre haben wir uns immer mehr kaputt gemacht für nichts.
    Ich denke, ich hätte gern andere Wege gewählt! Aber ich kannte keinen. Und hatte keinen, der sich ...
    Heute bereue ich jede Sekunde meines Lebens, die ich mit diesem Scheißdreck vergeudet habe.

    Ich wäre gerne Mensch und kein Borderliner!
    Ich hätte gern mein Leben mit sinnvolleren Sachen verbracht als damit.

    Leute, ich kann nur sagen, lasst diesen Scheiß und macht was Sinnvolles aus eurem Leben.
    Erstens verändert das Schneiden eure Probleme nicht.
    Zweitens ist es nicht cool.
    Und drittens, ein Leben hat 70 Jahre, und nur weil es jetzt mal scheiße ist.
    Ja, das Leben hat dunkle Seiten.
    Ja, man wird oft enttäuscht und verletzt.
    Aber verschwindet die Enttäuschung, wenn du schneidest?
    Sag dir, du bist 16, und ich hab noch 40 Jahre Zeit.
    Kümmer dich um Ausbildung, Beruf.
    Du bist 16.

    Genieß dein Leben und gestalte es dir sinvoll. Es gibt so viel Schöneres da draußen in dieser Welt als Diät ritzen oder saufen!
    Viel, viel Schöneres!
  • an Valerie

    07.10.2013, Holger
    Hallo Valerie, Du schreibst:

    "Diesen Superartikel, den ich gelesen habe im Internet, dass es eine 50-%-Selbstmordrate gibt bei den Betroffenen, lässt mich hoffnungslos in die Zukunft sehen."

    STOP! Die Suizidrate, die in dem Artikel benannt wird, liegt bei 8%, NICHT bei 50%! Aber von diesen 8% hatte die Hälfte bereits vorher (mind.) einen Versuch unternommen.

    Liebe Grüße
    Holger
  • @Hahaha

    05.10.2013, Journey
    Ich wusste erst einmal nicht, ob man deinen Beitrag ernst nehmen sollte oder lieber nicht. Du hältst ja viel von dir selbst. Allerdings bezweifle ich, dass du wirklich unter einer APS leidest. Ich vermute eher eine narzisstische.
    Schade, dass du dich so offen gibst. Das Mysteriöse ist das, was fesselt. Bei diesem netten Monolog deinerseits klingelt bei mir eher die Langweile ... Ergo leider keine Herausforderung für mich. Und glaub mir - 30 Leute zu manipulieren ist nicht schwer. Eine richtige, tiefe Freundschaft aufzubauen allerdings sehr. Nimm dir das mal als Ziel.
    MfG (weiblich, 19, diagnostizierte APS)
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