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Kommentare - - Seite 99

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • ....auf den Punkt gebracht; macht Lust auf das Buch

    04.10.2013, Angela di Siro
    Die Beschreibung des Buches, das sich mit einem Thema auseinandersetzt, das mich in letzter Zeit sehr interessiert und womit ich mich selbst schon befasst habe, ist wirklich gut. Jedoch sind diese Weisheiten nicht ganz so neu, selbst in der Bibel kann man einiges zu diesem Thema finden. Aber da ich noch mehr darüber wissen möchte, hat mich der Artikel von Lia Oberhauser neugierig gemacht, das Buch zu kaufen. Vielen Dank dafür.

    Liebe Grüße
    Angela di Siro

  • Borderline

    03.10.2013, Valerie
    Ja, ich schleppe es nun auch schon Jahre hinter mir her, erst dachte ich, ich habe eine Depression, wollte es nicht wahr haben und dachte, ich schaffe alles selber. Als es ganz schlimm war und ich jeden Tag mit dem Gedanken gespielt habe, dem endlich ein Ende zu setzen und mich umzubringen, bin ich mir nichts, dir nichts von der Nordsee nach Berlin gezogen. Hier ging es mir dann erstmals wieder ganz gut. Ich denke, das lag an der Aktion und den Trubel, den ich hier hatte. Ich zog von WG zu WG, arbeitete hier und dort. Los ging es dann wieder, als ich eine eigene Wohnung hatte, der normale Alltag wieder los ging und ich die Stadt schon zum größten Teil entdeckt hatte. Ich dachte wirklich, es ist vorbei, doch war es urplötzlich wieder da. Depressionen, Aggressionen und der Selbsthass, ständiger Arbeitswechsel, Unzufriedenheit, Antriebslosigkeit, quasi alle Facetten dieser Störung, außer, dass ich mich nicht ritze oder schneide. Das schleppte ich dann auch alles mit mir rum, 1 Jahr lang, bis es so schlimm war, dass ich endlich zum Arzt gegangen bin: Diagnose = Borderline!
    Ich war geschockt, als er mir sagte, dass man es nie heilen kann und dass man ein Leben lang damit leben muss und dass man in einer Therapie nur lernt, damit besser umzugehen. Na toll! Wer will denn immer so bleiben? Ich nicht! Ich möchte so nicht weiter machen. Jeder Tag ist eine Qual, ihr wisst bestimmt selbst, wie hart das ist. Es fängt doch mit den Beziehungen schon an, jeder Typ läuft einem davon: Verständlich natürlich ... Wer würde das nicht?! Ich bin schwierig und hasse mich wie gesagt selbst, dass ich so bin, wie ich bin.
    Ich jedenfalls weiß nicht weiter, ich muss mir jetzt Antidepressiva verschreiben lassen und weiter zu den Sitzungen zum Psychologen gehen, sagt der Arzt.
    Ich glaube allerdings, dass einem doch eh niemand helfen kann. Ich weiß nicht, wie Ihr diesen Alltag schafft. Jeder Tag ist eine Hürde, und mich verlässt der Mut, weiter zu kämpfen.
    Diesen Superartikel, den ich gelesen habe im Internet, dass es eine 50-%-Selbstmordrate gibt bei den Betroffenen, lässt mich hoffnungslos in die Zukunft sehen.
    Wer hat eine stationäre Behandlung hinter sich? Wie verläuft so eine Therapie? Wie kommt Ihr nun klar mit dem Alltag?

    Liebe Grüße
    Valerie
  • Ein Fremder für sich selber zu sein

    03.10.2013, Tina
    Betrachte deine Umgebung, und du wirst erkennen, dass das, was du geglaubt hast, ist real, nicht stimmt. Du hast das Gefühl, die ganzen Jahre mit anderen Augen die Welt angeschaut zu haben.
  • Monster?

    02.10.2013, Ich
    Es ist ziemlich respektlos, wie ein sogenannter Psychopath hier dargestellt wird. Ich kenne keine anderen Psychopathen persönlich und kann daher nur von mir ausgehen.
    Erstens finde ich den Artikel an sich sehr eindimensional und zeigt, wie böse ein Psychopath doch ist.
    Zweitens sind die (doch sehr unterschiedlichen) Meinungen der Kommentatoren auch ziemlich oberflächlich. (Aber das liegt vermutlich daran, dass sich die meisten Menschen nicht vorstellen können, warum ein P. so und so handelt.)
    Man soll sich von Psychopathen bloß fernhalten.
    Ich bin kein Monster. Es stimmt zwar, dass ich bei jedem meiner "Freunde" eine andere Person bin, aber ich manipuliere Menschen nicht grundsätzlich schlecht.
    Und meine Lügen sind niemals zu entlarven, ich bin ja nicht blöd. Lügen sind eine gute Mischung aus Wahrheit und Fantasie. Ich sage nie die volle Wahrheit, dass ist fast schon ein Automatismus.
    Frag mich nach meinem Mittagessen, und ich werde dich über irgendein Detail anlügen.
    Einer meiner Vorredner hier beschreibt sich auch selbst als Psychopath MIT Mitgefühl.
    Das halte ich für ausgewachsenen Schwachsinn.
    Ich habe schon als Kindergartenkind Freunde und Verwandte (und zwar nur) erfolgreich bestohlen und belogen. OHNE jeglich Reue. Es ist wirklich eine Art Spiel. Umso näher mein "Opfer" der Wahrheit ist, umso mehr Spaß.
    Mitunter erzähle ich Fremden auch, was ich schon getan habe, (um sie zu schocken) und sie trotzdem reinzulegen und zu belügen.
    Bis jetzt hat mich noch nie jemand entlarvt, auch wenn ich mir sicher bin, dass einige schon richtig vermutet hatten.
    Mit einer Freundin, die ich mit 6 Jahren anfing zu bestehlen und in die Irre zuführen, hatte ich noch 10 Jahre freundschaftlichen Kontakt.
    Ich bin mir 100%ig sicher, dass sie mit den Jahren genau wusste, was ich tat. Doch sie traute sich nie mich darauf anzusprechen, weil ich es mit weinen vor ihren Eltern auch geschafft habe, sie als den wahren Lügner und Psychopathen darzustellen.
    Ihre Eltern sprechen mich noch heute aufrichtig nett an und reden mit mir über ihr Leben. Sie hat den Kontakt zu mir nach der Schule abgebrochen, wobei ich diesen auch nicht mehr wollte.

    Was will ich mit all dem sagen.
    Psychopathen sind nicht krank, ich denke nicht, dass sie unter einer PersönlichkeitsSTÖRUNG LEIDEN.

    Weder leide ich, noch fühle ich mich gestört.
    Ich weiß, was falsch und richtig ist und kann mich auch an Regeln halten. Ich kenne Moral, aber stehe in gewisser Weise darüber. Ich kann mich bewusst gegen die Moral entscheiden, was doch eigendlich auch gut sein kann.
    Geheilt werden möchte ich nicht, aber in bestimmtem Maße verstanden. Aber ich habe noch niemanden getroffen, den ich für intelligent genug hielt.
    Ich schreibe das alles hier, um einerseits zu provozieren und andererseits nur, weil das Internet eine Anonymität bietet.
    Menschen, denen ich nahestehe, würde ich selbstverständlich nie so viel über mein Denken verraten.

    MfG
    Ein "Leidender"
  • Kampf gegen die Krankheit (Anhang)

    02.10.2013, Josh
    Was ich im ersten Beitrag vergessen habe, ist, dass es verdammt schwer ist, ihr zu vertrauen. Sie hatte in ihrem Leben sehr viele Männer (um die 70), das waren zumeist Sex-Geschichten, sie nennt sie meine Kumpels. Sie war auch verheiratet und hat daraus einen Sohn (10). Es kam in dem Jahr schon vor, dass sie versucht hat, mit nem Ex Kontakt aufzunehmen, um sich heimlich zu treffen. Gott sei Dank hab ich's rausgefunden! Antwort auf meine Frage, warum: Wollte rausfinden, ob ich dich liebe. Nich sehr schön! Dann kam mal die Aussage: Ich werde dich betrügen, nur um dich los zu werden! Noch weniger schön. So, und nun meine Frage: Wie soll ich vertrauen, wenn solche Sachen an der Tagesordnung sind? Ich habe das Gefühl, einer von vielen zu sein. Sie will sogar noch ein Kind! Anfangs dachte ich mit mir, was schön wäre. Aber mittlerweile weiß ich, dass es ihr wichtig ist, noch ein Kind zu wollen. Wie, ist ihr egal! Da kommt man(n) sich vor als Zeugungsmaschine, und dann, wenn es da ist, wirst abgeschossen. Alles verdammt arg schwer für mich!
  • Mein täglicher Kampf

    02.10.2013, Josh
    Tja, was soll ich jetzt schreiben? Ich habe an sich vor nem Jahr meine Traumfrau gefunden. Am Anfang (die ersten 7 Wochen) war alles normal. Aber dann kamen so langsam immer mehr Widersprüche (für mich!) zum Vorschein. Und nach und nach redete sie mit mir! Ja, dann hatte ich plötzlich eine Borderlinerin. Und nun kämpf ich jeden Tag dagegen an! Und ich geh auf dem Zahnfleisch! Ständig höre ich Trennung, dann sagt sie, sie liebt mich, und gleichzeitig sagt sie, sie weiß nicht, was Liebe ist und wie es sich anfühlt. Sex ein Thema für sich! Anfangs alles bestens, und nun ist nix mehr großartig. Sie sagte sogar, dass sie alles nur spielt! Das ist die Hölle für mich! Aber ich liebe sie. Irgendwann (ein fauler Sonntag im Bett) weinte sie plötzlich und sagte zu mir, bitte halte an mir fest, ich kann es nicht. Das war sehr schön und ein großer Schritt für sie! Weil reden tut sie fast nicht über Probleme. Es ist sehr schwer für mich, weil ich nie weiß, trennt sie sich doch!? Sogar die Polizei hat sie schon gerufen und mich angezeigt (weil sie sich in die Ecke gedrängt fühlte). Ja, das ist noch lang nicht alles! Das ist mein täglicher Kampf mit der Krankheit, und ich weiß nicht mehr, wie ich mit umgehen soll und was richtig und falsch ist. Achja! Ich bin 43 und meine Traumfrau 37, wenn ihr mir mit Rat und Tat zur Seite stehen könnt, wäre ich dankbar. Ich bin echt verzweifelt!
  • Naseneinfälle

    30.09.2013, Jen
    Hm, ich las bei Wikipedia, die "Schwarze Stumpfnase" sei "nach dem Menschen die am höchsten über dem Meer lebende Primatenart"; sie bewohne Gebirgswälder im südlichen China.
    Vielleicht ist hier der Hintergrund zu suchen: durch die eng am Kopf liegende Höhlung kann verhältnismäßig mehr Luft einströmen, um so die Sauerstoffzufuhr in den höheren Regionen zu gewährleisten ... (?)

    Allerdings frage ich mich häufig: Warum gehört der Mensch zur Unterordnung der "Haplorrhini" (Trockennasenaffen)?
    ... Ich zähle noch immer die Tage, an denen MEINE Nase wirklich trocken ist (zumindst innerlich) ... xD
  • Aua - hilft es Korrelation und Kausalität zu verstehen

    26.09.2013, Michael
    "Man muss also daran glauben – an sich, das Verfahren und den Therapeuten."

    Muss man? Korrelation, Kausalität und die Begrifflichkeiten komplett durcheinander und dann wissenschaftlich falsch zusammengebaut zu negativen Glaubenssätzen. Vielleicht sollten Sie mal zu einem Therapeuten, der sein Handwerk versteht?

  • Ich bin wirklich beigeistert

    23.09.2013, Yannik
    In letzter Zeit quälte mich die Frage, was mich an den in den westlichen Ländern so gerne vorgenommenen Typologisierungen von Personen störte. Es war vor allem die Annahme, dass sie so etwas wie universelle Gültigkeit beanspruchen sollten. Dass die Art zu Denken unweigerlich auch die Beschaffenheit von psychologischen Systemen beeinflusst, ist im Grunde sehr einleuchtend, trotzdem ist mir der Gedanke erst nach dem Lesen dieses Artikels wirklich klar geworden. Gültigkeit kann (wenn überhaupt) nur durch eine Annäherung an andere Arten des Denkens erreicht werden. Nicht zuletzt deshalb, da die ganze Kultur des Abendlandes (vor allem die Astrologie) großen Einfluss auf die Psychologie hatte, ist es doch im Grunde sehr verbohrt anzunehmen, man könne mit seinen Konstrukten alle Menschen erfassen. Es wäre schön, wenn sich mehr (unter anderem selbst ernannte) Psychologen, Therapeuten, Lebensberater und auch Ärzte sich solchen Alternativen öffnen würden und nicht auf Systemen beharren, deren Ursprung und hochgradige Subjektivität im Grunde nicht zu leugnen ist. Großartiger Beitrag, bin etwas überrascht, so etwas im Internet gefunden zu haben.
  • Erkennt die Psychopathen

    22.09.2013, Britta
    Ich glaube, es ist wichtig, über diese schwere psychische Störung sich mehr Wissen anzueignen. Nur so kann man sich gegen Psychopathen schützen oder zumindest ihre wahre Natur besser begreifen. Weiß man nicht, womit man es zu tun hat, kann das schwere Folgen haben. Man kann im schweren Fall nach dem finalen Angriff traumatisiert werden oder total verwirrt sein, kann sein Selbstwertgefühl verlieren, depressiv werden ..., ganz zu schweigen von den finanziellen Schlägen oder Zerstörungen der Existenzen. Es dauert mitunter sehr lange, bevor man merkt, was hier gespielt wird. Merkt man es, ist man bereits im Netz gefangen und kommt nicht heraus, wie man sich auch windet. Das Umfeld außerhalb der Täter-Opfer-Beziehung merkt nichts, da der Psychopath ein Meister der vorgetäuschten Wahrhaftigkeit ist. Deshalb verleugnen meist die Opfer, was ihnen passiert ist. Es ist so unfassbar, dass sie davon ausgehen, es könne nicht sein oder aber es glaubt ihnen selbst das nächste Umfeld (Familie, Freunde, Verwandte) nicht, was passiert ist. Der Psychopath versteht es, seinem Gefolge einzugeben, dass das Opfer verrückt sei oder ihm selbst schweren Schaden zugefügt hat, sodass dieses Umfeld sich zunehmend auf die Seite des Psychopathen stellt und das Opfer isoliert wird. Er lässt sich gern von anderen bemitleiden und impliziert den Heiligenschein der Unschuld. Der Psychopath versteht es meisterhaft dem Opfer über einen langen Zeitraum Energie zu rauben, schleichend einzuflößen, dass es selbst schuld an seiner Lage ist, und untergräbt genauso schleichend das Selbstbewusstsein des Opfers. Das Opfer ignoriert zunächst die Anzeichen und Erscheinungsformen des Missbrauchs, reagiert aufgrund der permanenten zeit- und kraftabsorbierenden Nähe des P. und seines Kontrollzwanges zunehmend gereizter und ungehaltener auf das Umfeld, welches diese Reaktionen nicht versteht oder deuten kann. Beim finalen Schlag lässt der P. sein Opfer eiskalt fallen. Für ihn ist ab da alles beendet, denn er bestimmt das Spiel. Von heute auf morgen werden ohne erkennbaren Grund, ohne, dass ein Konflikt offen ausgetragen worden wäre, Beziehungen aufgegeben und Existenzen zerstört. Das Opfer steht dem Treiben hilflos, ohnmächtig und total verwirrt gegenüber. Es kann sich solch ein abstruses, unlogisches Verhalten nicht erklären, denn es ist für einen normalen Menschen absolut abartig, verrückt und unglaublich. Der Psychopath genießt das Leid, dass er zufügt, genießt seinen Sieg über das Opfer und stärkt daraus seine Kraft. Die Außenwelt, welche nichts von dem kriminellen Treiben ahnt, hält ihn weiterhin für witzig, charmant, klug, ruhig, rational handelnd und seriös. Es bemitleidet ihn oder stärkt ihm den Rücken gegen seinen vermeintlichen Peiniger, dem wahren Opfer.

    Für den P. ist jede Beziehung privater, beruflicher Art Wettbewerb und Spiel, bei dem es nur einen Gewinner gibt. Der Psychopath ist moralisch eigentlich nicht zurechnungsfähig oder moralisch schwachsinnig. Er weiß aber ganz genau, was er für Schaden anrichtet, denn er plant und berechnet genau, was passiert, da er die Gefühlswelt der normalen Menschen studiert, meisterhaft nachspielt und die Folgen abschätzen kann, ohne es selbst zu empfinden. Er ist immer verantwortungslos, angstfrei und skrupellos. Nichts, was er sagt und verspricht, ist für ihn verbindlich. Er lügt und betrügt so gut, dass es meist niemand merkt. Eigentlich befindet er sich, wenn es um die Befriedigung seiner primitiven Bedürfnisse geht, auf der Stufe eines ungezogenen Kindes, das sofortige Bedürfnisbefriedigung einfordert oder nicht gelernt hat, dass es gesellschaftliche Regeln und Normen gibt, unter denen man seine Bedürfnisse zurückhalten muss, um die Harmonie und das zwischenmenschliche Zusammenleben nicht zu gefährden. Das interessiert den P. nicht, denn er schmarotzt und saugt seinen Erfolg aus seinen Opfern.

    Sein Verhalten ist für ihn normal. Er fühlt sich großartig, genial und allen anderen überlegen. Deshalb geht er nicht zum Arzt, sondern nur seine Opfer.

    Deshalb seid wachsam, bei neuen Kontakten! Prüft, wenn einer eigenartig großes Interesse an euch hat, warum das so ist. Glaubt nicht den am Anfang großartigen, betörenden und schmeichelnden ins Ohr gesäuselten Sätzen, wie: Du bist einzigartig. Du bist toll. Zu dir habe ich vollstes Vertrauen ... Schaut hinter die Kulissen! Lernt mehr über diese Sorte Menschen, welche weltweit verheerende Schäden anrichten!

    Jeder kann zu ihrem Opfer werden. Es ist keine Schande, da die meisten Menschen mitfühlende, emphatische Menschen sind und die dunkle Welt der Psychos sich nicht vorstellen können.

    Der Psycho wird sich niemals schämen für das Leid und den Schmerz, den er anderen zufügt. Das Opfer aber schämt sich meist, da es auf diesen Schwachsinn herein fiel oder sich im ausgeworfenen Netz verfing. Legt offen, was gesagt und getan wurde!
  • Borderline

    16.09.2013, Schmidt
    Erstmal muss ich sagen, dass Borderline keine Krankheit ist, sondern das Problem von Gelernten, Gesehenem und Erlebten ist. Jeder Mensch wird rein geboren, die Menschen in unserer Umgebung sind oft der Auslöser des Problems. Der Anfang dessen ist oft, dass wir es bei jemanden gesehen haben!

    Grund für das wiederholte Selbstverletzen ist ein Problem, jedoch löst sich dieses scheiß Problem nicht durch Schnitte! Wenn man unglücklich in seiner Beziehung ist, ist es oft klüger, die Beziehung zu cuten, als in eine tiefe Krise zu stürzen ... Desweiteren wird dein Zuhause auch nicht anders und besser mit dir umgehen, wenn du dich schneidest.

    Ihr müsst darauf achten, dass es euch gut geht!
    Jeder Schnitt in dir ist ein Schnitt in deiner Seele, und auch diese kann zerbrechen!
    Das einzigste, was wirklich richtig ist bei dieser so genannten Krankheit, ist: a nicht wegschauen, wenn einer deiner Freunde oder Geschwister es hat.
    Erster Schritt: Rasierklinge weg!
    Das Leben ist kein Spiel.
    Das ist gefährlich bis tödlich!
    Das Leben hat auch schöne Seiten: Familie, Kind, Strand, gute Freunde.

    Der zweite Schritt: Sucht euch ein Hobby, was euch Spaß macht und auslastet:
    tanzen,
    Basketball,
    skateboarden,
    Schlagzeug spielen.
    Sucht nach einem Halt, baut euch einen stabilen und gesunden Freundeskreis.
    Vor allem haltet euch von anderen Selbstverletzern fern!
    Holt euch Hilfe!
    Schneiden verändert nichts.
    Löst keine Probleme.
    Und alles, was du bisher erlebt, dadurch nicht vergessen.

    Schaue nicht nach dem, was gestern war!
    Sondern schaue nach deinem Morgen!
    Schule,
    Ausbildung,
    Beruf.

    Rede mit deinen Freunden und binde deine Familie mit ein, wenn du in deiner Beziehung unglücklich bist oder auf der Arbeit, in der Schule gemobbt wirst.

    Die klinge löst keine Probleme. Und es ist völliger Quatsch, dass es Druck nimmt.

    Das ist der Weg, den wir lernen, um uns mitzuteilen.
    Jedoch nichts, das in unseren Händen bleiben darf!
  • Psychopathin

    16.09.2013, Gertrude Kappel Ringhofer
    In meiner nächsten Verwandtschaft habe ich eine Psychopathin. Es hat lange gebraucht, dies zu erkennen, aber diverse Artikel haben mir die Augen geöffnet. Das Verhalten dieser Person trifft zu fast 100% gemäß Ihrem Artikel zu. Ich versuche, soweit es mir möglich ist, auf Distanz zu gehen mit dieser Person und bin sehr vorsichtig mit Äußerungen geworden.
  • Alternativer Schluss

    12.09.2013, Heiko Scharwächter
    Ich habe natürlich keine genaue Einsicht in die Methodik des Experiments, doch wage ich zu bezweifeln, dass bei den jungen Probanden die Erinnerung an schlechte Nachrichten versagt. Diese könnten generell eine optimistischere, ja hoffnungsvollere Sicht auf ihre Zukunft haben, da sie noch viel mehr Zeit vor sich haben und auch bisher tendenziell weniger schlechte Erfahrungen gesammelt haben. Außerdem lässt die - für optimistisches Denken verantwortungsvolle - Dopamin-Ausschüttung im Alter nach.
  • Glaube als Placebo für das Volk?

    12.09.2013, Christian Ermisch
    Mich verwundert das Ergebnis der Studie nicht. Allerdings meide ich religiöse Menschen. Und aus meiner Perspektive betrifft dies auch Individuen, die tatsächlich daran glauben, sie könnten Tiefenpsychologie durch Verhaltenstherapie und ein Paar Pillen ersetzen. Natürlich helfen Schmerztabletten auch bei Zahnwurzelentzündungen. Nur führen unbehandelte Zahnwurzelentzündungen zuweilen zu einer recht tödlichen Blutvergiftung. - Man merkt nur weniger davon.

    Ich schlage also einen anderen Weg vor: Anstatt sich darüber Gedanken zu machen, wie man mehr Menschen leichtgläubig und unkritisch macht, lieber Therapien verwenden, die auch ohne Glauben und Medikamente helfen.

    Es grüßt ein Befürworter der Wurzelbehandlung, der davon überzeugt ist, dass eine Welt ohne Religion auch eine bessere wäre.
  • Keine ausreichende Information, Qualifikation und Finanzierung

    10.09.2013, Helga Uppenkamp
    Ein ausführlicher und interessanter Bericht! Einige Ergänzungen aus meiner Sicht als Therapeutin dazu:

    In der Praxis müssen wir leider feststellen, dass es häufig noch keine ausreichende Information, Qualifikation und Finanzierung für einen angemessenen Umgang und eine Förderung / Therapie von LRS-Kindern und Dyskalkulikern gibt. So gibt es bis heute keinen Kostenträger für Legasthenietherapien, es sei denn, das Jugendamt übernimmt im Rahmen einer Eingliederungshilfe gemäß § 35a die Finanzierung. Dies ist jedoch nur in einem geringen Teil aller Fälle möglich, weil die Bewilligungsvoraussetzungen (drohende seelische Behinderung und Teilhabebeschränkung an der Gesellschaft) nicht bei jedem legasthenen Kind vorliegen. Zum Glück - aber die durch die WHO als Störung anerkannte und mit Behinderung gleichgestellte Legasthenie allein begründet eben keinen Anspruch auf Therapie. Die Krankenkassen haben bis heute diese Leistung nicht in ihrem Kostenkatalog. Kinder und Eltern werden mit dem Problem nur allzu oft allein gelassen.

    Leider nicht nur mit den Therapiekosten, sondern auch mit der Suche nach geeigneter Hilfe. So suchen viele auf dem oft für sie undurchsichtigen "Markt der Angebote" nach Hilfe. Die Berufsbezeichnung "Legasthenietherapeut/in" ist ungeschützt und ohne staatliche Anerkennung. So kann sich jeder nennen und auch "mehr oder weniger" aus dem bunten Strauß der Möglichkeiten alles anbieten. So ist es für Eltern sicherlich eine erhebliche Herausforderung, die Wirksamkeit von Therapieangeboten und die Qualifikation von Therapeuten einzuschätzen. Seriöse Informationen zu anerkannten Therapiekonzepten und zertifizierten Weiterbildungen kann man über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) beziehen.

    Der Umgang in den Schulen ist sehr unterschiedlich in der jeweils für das Bundesland erstellten Erlasslage geregelt. In Niedersachsen sind die Formulierungen eher offen und unverbindlich. Damit ist es oft den einzelnen Lehrern überlassen, mit wie viel Wissen, Engagement und Zeit sie auf die betroffenen Schüler eingehen. Für die immer stärker verlangte schulische Förderung gibt es weder zusätzliche Stunden noch notwendige Qualifizierungen. Der "schwarze Peter" wird leider wie so oft auf dem Rücken der Kinder hin und her geschoben.

    Helga Uppenkamp
    Diplom Sozialarbeiterin
    Dyslexietherapeutin BVL®
    Zertifizierte Reuter-Liehr Therapeutin
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