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Welt der Wissenschaft: Meteorforschung: Feuerkugeln über Europa

Helle Meteore lassen sich das ganze Jahr über bewundern. Doch am frühen Abend des 14. November 2017 versetzte eine spektakuläre Leuchterscheinung europaweit Menschen in Staunen. In den Wochen davor und danach wurden weitere solcher Feuerkugeln beobachtet. Worin könnte die Ursache liegen?
Eigentlich wollte der engli­sche Fotograf Ollie Taylor am 14. November 2017 die Abendstimmung über den Dolomiten nahe dem italienischen Ort Alta Badia im Bild festhalten. Plötzlich leuchtete eine Feuerkugel über dem nördlichen Horizont auf. Dieses Phänomen erregte euro­paweit Aufsehen und stellte Laien wie Fachleute zunächst vor Rätsel.

Das grelle Leuchten währte nur wenige Sekunden – und dennoch war es so spektakulär, dass es Tausende in Aufregung versetzte. Was war passiert? Am frühen Abend des 14. November 2017, gegen 17:45 Uhr MEZ, war die Dämmerung gerade weit genug fortgeschritten, um die hellsten Sterne sichtbar werden zu lassen. Dann wandelte sich die friedliche Szenerie schlagartig: Eine gleißend helle Feuerkugel raste über den Himmel und versetzte unzählige Menschen binnen Sekunden in fassungsloses Staunen. Aus weiten Teilen Süddeutschlands und den Nachbarländern meldeten Augenzeugen eine grünliche Feuerkugel, die in zwei Teile zerbrach, bevor sie verlosch. Sogleich teilten Tausende ihre Erlebnisse in Internetforen und sozialen Medien.

Bereits wenige Minuten nach dem Aufleuchten meldeten sich zahlreiche Beobachter im Twitter-Kanal von "Sterne und Weltraum" zu Wort, und der Hessische Rundfunk bat hier die SuW-Redaktion um eine erste Einschätzung. Beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gingen in den darauffolgenden Stunden rund 150 Sichtungsmeldungen ein. Auch Fragen der Deutschen Presseagentur an das Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg nahm die SuW-Redaktion entgegen: Konnte es verglühender Weltraumschrott gewesen sein oder nur eine außergewöhnlich helle Sternschnuppe? Wissenschaftler, Amateurastronomen und Journalisten fragten sich, welche dieser Ursachen in Betracht käme. In den Folgetagen erschienen Interviews und Zitate in der Presse, die noch viele weitere Menschen dazu anregten, ihre Beobachtungen mitzuteilen.

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