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Kommentare - - Seite 1

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  • Wer bin ich?

    28.06.2013, Richard Kinseher, Kelheim
    Zum Editorial im GuG-Dossier 2/2013 Expeditionen ins Ich:

    Unsere Ich-Wahrnehmung bildet sich etwa im 2. Lebensjahr heraus (siehe Wikipedia: Spiegeltest), aber wir können uns das ganze Leben lang an Erlebnisse ab dem 5. Schwangerschaftsmonat erinnern; in der gleichen Reihenfolge, wie sich die Sinne entwickeln (siehe Nahtod-Erfahrung: das selbstbeobachtbare Gehirn). Damit stellt sich die erweiterte Frage: Wer bin ich - bevor ich ICH bin?

    Die Erinnerungen ab dem 5. Schwangerschaftsmonat laufen einheitlich strukturiert ab und wären somit der systematischen wissenschaftlichen Forschung zugänglich - diese unterbleibt aber bisher, weil dieses Thema ignoriert wird. Wer Fragen nicht stellt, erhält auch keine Antworten z.B. zu beantwortbaren Themen wie: Was ist das Selbst/Ich? Was ist Denken/ein Gedanke/Kreativität? Wie werden Erfahrungen abgespeichert und erinnert? Was ist Bewusstsein? Was ist bzw. wie entsteht Empathie? Usw.

    Wenn Sie die Erinnerungen ab dem 5. Schwangerschaftsmonat ignorieren, dann fehlen Ihnen wichtige Grundlagen für das Wesen des ICH, und Sie werden nie eine vernünftige Antwort auf Ihre Frage finden: "Wer bin ich?"

    Mit freundlichem Gruß

    Richard Kinseher

    PS: Per Googlesuche ["ready steady slow" discover magazine Kinseher] finden Sie meinen Comment (Nr. 12) mit den drei Regeln, mit denen unser Gehirn arbeitet, wenn wir etwas wahrnehmen bzw. wenn wir denken. Aus diesen drei Regeln können Sie einen Beitrag für Ihr Heft machen, denn den meisten Lesern wird nicht bekannt sein, wie einfach unser Gehirn arbeitet.
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