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Themen der Wissenschaft: Das altägyptische Sternbild Meschetiu

Welche Symbole oder Figuren man in den zufällig angeordneten Sternen am Firmament zu erkennen glaubt, hängt vom jeweiligen Kulturkreis ab. Was wir als Großen Wagen kennen, hieß im alten Ägypten Meschetiu. Dieses Sternbild hatte für die Ägypter eine besondere Bedeutung, die sich nicht nur in häufigen Erwähnungen in religiösen Texten widerspiegelt, sondern auch in dem Umstand, dass bestimmte Bauten nach ihm oder nach einem seiner Sterne orientiert wurden.
Die Ägypter des Alten Reiches (etwa 2600–2200 v. Chr.) sprachen von einer Art Sterne, deren Name wortwörtlich bedeutet: »die, die nicht den Untergang kennen«. Offenbar handelt es sich um die Zirkumpolarsterne, die bei ihrer täglichen Drehung um den Himmelspol nicht unter dem Horizont verschwinden. Sie werden mehrfach in den Pyramidentexten (PT) genannt. Diese Hieroglyphen-Inschriften, die sich an den Innenwänden mehrerer Pyramiden der 5. und 6. Dynastie befinden, stellen das älteste überlieferte religiöse Werk der Weltliteratur dar.

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