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Adipositas: Zu viel ist nicht genug

Bei übergewichtigen Menschen sieht das Gehirn anders aus. Das könnte erklären, warum sie einer kulinarischen Versuchung nur sehr schwer widerstehen.
Bonbon Glas quer

Melinda S. fragt nach den Scans von ihrem Gehirn. Sie will wissen, ob bei ihr etwas anders ist als bei den "normalen" Probanden – und ob unsere Arbeitsgruppe schon etwas herausgefunden hat, was ihr helfen könnte. Ihr Problem wiegt schwer: 95 Kilo, bei einer Größe von 1,70.

Die 26-Jährige steht kurz vor dem Abschluss ihres Chemiestudiums; sie ist intelligent, hat viele Freunde. Schon oft hat sie versucht abzunehmen, aber nie mit dauerhaftem Erfolg. Als Anfang des Jahres der Prüfungsstress begann, hatte sie die über Monate mühsam abgehungerten Pfunde in Nullkommanichts wieder auf den Rippen. Und immer wieder passiert es ihr, dass sie erst nach dem Essen feststellt: "Jetzt habe ich schon wieder so viel gefuttert! Warum nur kann ich nicht früher aufhören?"

Vielen Menschen mit Adipositas geht es ähnlich. Der Leidensdruck ist groß, das Wissen über gesunde Ernährung vorhanden, der Geist willig. Aber das Fleisch ... "Meine Freunde verstehen das auch nicht", klagt Melinda. "Sie sagen: 'Du bist doch schlau und weißt, welche Lebensmittel dick machen. Wieso kannst du dich nicht zusammenreißen?' Aber es ist wie eine Sucht, ich schaffe es einfach nicht." ...

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