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Amokläufe an Schulen: Todbringende Fantasien

Die Zahl der "School Shootings" hat in den vergangenen zehn Jahren dramatisch zugenommen. Gewaltforscher suchen nach Wegen, wie sie in Zukunft verhindert werden können.
Brennende Gedanken
Hillsborough, New Carolina, im August 2006. Mit aufgerissenen Augen starrt Alvaro C. in die Videokamera und spuckt die Worte geradezu hinein: "Vielleicht bin ich ein Irrer oder ein Monster, aber ich habe versucht das Richtige zu tun! Ich habe es versucht, wirklich!" Kurz zuvor hat der 19-Jährige seinen Vater umgebracht. Am Ende des Videos deutet Alvaro C. an, auch an seiner ehemaligen Schule ein Massaker anrichten zu wollen. Er schickt das Band an die lokale Tages­zeitung. An den Schuldirektor der Colum­bine High School in Colorado schreibt er eine E-Mail, in der er den geplanten Amoklauf ebenfalls ankündigt. Vor dem Schulgebäude feuert er ungezielt acht Schüsse ab, zwei Menschen werden verwundet. Als die Polizei eintrifft, lässt sich Alvaro C. bereitwillig festnehmen ...

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Literaturtipps

Britton, R.: Glaube, Phantasie und psychische Realität. Psychoanalytische Erkundungen, Stuttgart: Klett-Cotta 2001.
Psychoanalytische Betrachtungen zum Stellenwert von Fantasien

Lempp, R.: Das Kind im Menschen. Über Nebenrealitäten und Regression - oder: Warum wir nie erwachsen werden. Stuttgart: Klett-Cotta 2003.
Entwicklungspsychologische Perspektiven zur Wechselwirkung von Fantasiewelten und Realität

National Research Council: Deadly Lessons. Understanding Lethal School Violence. Washington, D.C.: National Academies Press 2002.
Fallstudien führender US-amerikanischer Wissenschaftler zu Schulamokläufen

Robertz, F. J.: School Shootings. Über die Relevanz der Phantasie für die Begehung von Mehrfachtötungen durch Jugendliche. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft 2004.
Zur Rolle der Fantasie bei Schulamokläufen

Robertz, F. J., Wickenhäuser, R.: Der Riss in der Tafel. Amoklauf und schwere Gewalt in der Schule. Berlin: Springer 2007.
Das Buch erscheint voraussichtlich im Oktober 2007.
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