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Standpunkt: #Narzissmus 2.0?

Fördern Onlineplattformen wie Twitter den Hang zur selbstverliebten Nabelschau? Nein, sagt der Psychologe Sebastian Dieguez von der Schweizer Universität Freiburg. Allerdings böten soziale Netzwerke Narzissten einen geeigneten Raum zur öffentlichen Selbstdarstellung.
Twitter

Was auch immer man von ­Onlinediensten wie Twitter halten mag, eine Tatsache ist unbestritten: Die Plattform dient vielen Prominenten und Politikern inzwischen als wichtiger Kommunikationskanal. Wie stark das öffentliche Interesse daran ist, zeigt der Wirbel um einen Tweet der Lebensgefährtin von Frankreichs Staatspräsident François Hollande, Valérie Trierweiler. Ihre 137 Zeichen lange Botschaft, in der sie einen politischen Rivalen von Hollandes Exfrau unterstützte, bescherte dem Präsidenten im Juni 2012 den ersten Skandal seiner Amtszeit. Die Kurzbotschaft schaffte es über mehrere Tage auf die Titelseiten vieler Printmedien und zwang Hollande schließlich, in einem Fernsehinterview Stellung zu nehmen.
Sollte uns die wachsende Bedeutung von sozialen Netzwerken im Internet beunruhigen? ...

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  • Quellen

Houlcroft, L. et al.: Three Faces of Narcissism. In: Personality and Individual Differences 53, S. 274-278, 2012

McKinney, B. C. et al: Narcissism or Openness? College Student's Use of Facebook and Twitter. In: Communi­cation Research Reports 29, S. 108-118, 2012

Naaman, M.: Is it Really About Me? Message Content in Social Awareness Streams. In: Proceedings of the 2010 ACM Con­ference on Computer Supported Cooperative Work, S. 189-192, 2010

Twenge, J. M. et al.: Egos Inflating Over Time: A Cross-Temporal Metaanalysis of the Narcissistic Personality Inventory. In: Journal of Personality 76, S. 875-902, 2008

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