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Psychologie: Die Saat der Gewalt

Die Terrorismusforschung boomt: Eine Fülle von Fachartikeln und Büchern beleuchtet die Psyche politisch motivierter Attentäter. Doch lässt sich diese Klientel nicht zum Labortest bitten. Psychologen beschreiten daher andere Wege, um in die Köpfe von Terroristen zu blicken – und bringen sich dabei manchmal selbst in Gefahr.
Wer sich heutzutage über die psychologischen Aspekte des Terrorismus informieren will, hat die Qual der Wahl. Allein der Online-Buchhändler Amazon führt unter »psychology« und »terrorism« stolze 360 Titel. Offenbar hat fast jeder Seelenexperte, der etwas über die Wurzelns des Terrors zu wissen meint, in den letzten Jahren ein Buch veröffentlicht – oder einen Artikel in einem Fachjournal. Laut PsychInfo, der größten psychologischen Literaturdatenbank, erschienen seit 2001 mehr Beiträge zu diesem Thema als in den 120 Jahren zuvor. Schon frühere Generationen von Forschern haben Terroraktivisten unter die Lupe genommen – etwa Mitglieder der Irisch-Republikanischen Armee (IRA), der italienischen Roten Brigaden und der deutschen Rote Armee Fraktion (RAF). Doch verglichen mit der politischen, soziologischen und historischen Literatur, die in den 1970er Jahren rasant anwuchs, wurden psychologische Fragen dabei lange vernachlässigt ...

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Spektrum - Die Woche – Sind wir nicht alle ein bisschen ambivertiert?

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Literaturtipps

Argo, N.: Human Bombs: Rethinking Religion and Terror. MIT Center for International Studies. Audit of the Conventional Wisdom. April 2006.

Atran, S.: Genesis of Suicide Terrorism. In: Science 299(5612), 2003, S. 1534-1539.

Hassan, N.: An Arsenal of Believers. In: The New Yorker, 19.11.2001.

Horgan, J.: The Psychology of Terrorism. Oxford: Routledge 2005.

Sageman, M.: Understanding Terror Networks. Philadelphia: University of Pennsylvania Press 2004.

Silke, A. (Hg.): Research on Terrorism: Trends, Achievements and Failures. London: Routledge 2004.

Victoroff, J.: The Mind of the Terrorist. In: Journal of Conflict Resolution 49(1), 2005, S. 3-42.
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