Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Interview: "Wir behandeln Menschen, nicht Gehirne"

Martin Hautzinger leitet die Abteilung für Klinische Psychologie an der Universität Tübingen. Der Depressionsexperte hält es für unentbehrlich, auch das Gehirn zu betrachten, wenn man psychische Störungen effektiv therapieren will. Dabei dürfe der Patient jedoch nicht aus dem Blick geraten.
Martin Hautzinger
Herr Hautzinger, Ihre Kollegin Herta Flor geht davon aus, dass Gehirn und Psyche zwei Seiten derselben Medaille seien. Ist dies unter Psychotherapeuten heute allgemeine Überzeugung?
Ja. Psychologen wie auch Mediziner werden schon in ihrer Ausbildung damit konfrontiert, dass seelische Vorgänge eine biologische Basis haben und dass sich beide Seiten wechselseitig beeinflussen. Man hat so etwas wohl auch schon immer vermutet, aber die Methoden waren lange Zeit zu grob, um Genaueres darüber sagen zu können. Erst in den letzten zehn bis zwanzig Jahren konnten mit Hilfe der bildgebenden Verfahren geistige und physiologische Phänomene sehr exakt miteinander verknüpft werden. Inwieweit dies der psychotherapeutischen Praxis nützt, steht freilich auf einem anderen Blatt ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Gesundheit – Beweg dich gesund - Wie Sitzen schadet und man Schmerzen vorbeugt

Neun Stunden sitzen wir jeden Tag. Ab wann das viele Sitzen zur Gesundheitsgefahr wird und Alterungsprozesse beschleunigt und wie Sie leicht mehr Bewegung in den Alltag bringen, lesen Sie in »Spektrum Gesundheit«. Plus: Faszien als Schmerzsensoren + Osteopathie im Check + Krank durch Beipackzettel.

Spektrum Psychologie – Ist das eine Depression?

Wenn wir uns schlapp und bedrückt fühlen, kann das viele Ursachen haben. Wie Sie herausfinden, ob eine Depression dahintersteckt, erklären wir in dieser Ausgabe. Außerdem beleuchten wir, welche Rolle die Gesellschaft bei Depressionen spielt und widmen uns erfolgreichen Psychopathen.

Spektrum - Die Woche – Welche Psychotherapie passt zu mir?

Studien zufolge erkrankt jeder fünfte bis sechste Erwachsene mindestens einmal in seinem Leben an einer Depression. Doch wie finden Betroffene eine Therapie, die zu ihnen passt? Außerdem in dieser Ausgabe: Kolumbiens kolossales Problem, der Umgang mit Polykrisen und die Übermacht der Eins.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.