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Internetbasierte Therapie: Log-in auf die Onlinestation

Zahlreiche Programme im Internet bieten psychisch Kranken Hilfe an – teils kostenpflichtig, teils im Rahmen von Forschungsprojekten. Sie stellen ein altes Kredo der Therapeutenzunft auf den Prüfstand: Muss Psychotherapie von Angesicht zu Angesicht stattfinden? Oder kann die virtuelle Couch den Arzt oder Psychologen ersetzen?
Klick zum Seelenheil

Eine herkömmliche Therapiestunde beginnt mit dem Händeschütteln. Im Internet dagegen startet eine Sitzung mit dem Log-in auf einer Website. Dann erscheinen auf dem Bildschirm eine Reihe von Fragen: Wie haben Sie sich in den vergangenen Tagen gefühlt? Litten Sie unter Schlafstörungen? Hatten Sie Konzentrationsprobleme? Waren Sie niedergeschlagen? Wenn alle Fragen beantwortet sind, folgt die eigentliche "Behandlung": Informationstexte lesen, nachdenken, dann eine Übung, weiterklicken, und beim nächsten Abschnitt das Ganze noch einmal von vorn.
Sieht so die Psychotherapie der Zukunft aus? Und kann diese so genannte internetbasierte Behandlung den Seelenklempner aus Fleisch und Blut ersetzen?
Aktuelle Lehrbücher widmen der internetbasierten Psychotherapie oft nicht einmal ein eigenes Kapitel ...

Depressionshelfer im Test

Die GuG-Redaktion hat das Onlineprogramm "Deprexis" ausprobiert:
Testbericht zur Onlinehilfe "Deprexis"

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Spektrum Kompakt – Manipulation - Strategien der Beeinflussung

Um Personen zu lenken, braucht es nicht nur einiges an Geschick – Manipulatoren machen sich eine Reihe psychologischer Techniken zu Nutze, die ihre Opfer hinters Licht führen oder gefügig machen sollen. In diesem Kompakt fassen wir einige von ihnen zusammen.

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Spektrum Kompakt – Sport - In Bewegung bleiben

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  • Quellen und Literaturtipp

Literaturtipp

Bauer, S., Kordy, H. (Hg.): E-Mental-Health. Neue Medien in der psycho­sozialen Versorgung. Springer, Heidelberg 2008
24 Beiträge über medien­basierte Therapie- und Präventionsangebote

Quellen

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