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Vielleicht noch eine interessante Information dazu (basierend auf persönlichen Erfahrungen und vielen Gesprächen):
Man sagt oft zum Beispiel, man könnte "Töne sehen". Nicht-Synästhetiker stellen sich darunter oft vor, dass man Töne irgendwie bunt durch die Luft fliegen sieht. Das ist nicht so. Präziser würde es heissen: Töne "visuell wahrnehmen".
Wenn man es nicht erlebt hat, kann man sich das nur sehr schwer vorstellen. Man _sieht_ die Töne nicht, nimmt sie aber visuell wahr. Oder mit anderen Worten: Einerseits weiß man, dass keine Signale der Töne bei der Netzhaut ankommen und könnte den Eindruck (zumindest in meinem Fall) auch nicht in Form einer Zeichnung festhalten. Andererseits "weiß" man, dass man die Töne sieht.
Das ist ein gutes Beispiel für die mehrstufige visuelle Verarbeitung, die umgekehrt auch erklärt, warum man manchmal Dinge nicht sieht (bzw. visuell wahrnimmt), obwohl sie direkt vor einem liegen und ganz eindeutig Signale auf der Netzhaut verursachen.
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Synästhesie
23.10.2014, Neo VgMan sagt oft zum Beispiel, man könnte "Töne sehen". Nicht-Synästhetiker stellen sich darunter oft vor, dass man Töne irgendwie bunt durch die Luft fliegen sieht. Das ist nicht so. Präziser würde es heissen: Töne "visuell wahrnehmen".
Wenn man es nicht erlebt hat, kann man sich das nur sehr schwer vorstellen. Man _sieht_ die Töne nicht, nimmt sie aber visuell wahr. Oder mit anderen Worten: Einerseits weiß man, dass keine Signale der Töne bei der Netzhaut ankommen und könnte den Eindruck (zumindest in meinem Fall) auch nicht in Form einer Zeichnung festhalten. Andererseits "weiß" man, dass man die Töne sieht.
Das ist ein gutes Beispiel für die mehrstufige visuelle Verarbeitung, die umgekehrt auch erklärt, warum man manchmal Dinge nicht sieht (bzw. visuell wahrnimmt), obwohl sie direkt vor einem liegen und ganz eindeutig Signale auf der Netzhaut verursachen.