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Kommentare - - Seite 1

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  • nicht sehr hilfreiche Tipps!

    11.10.2014, Torsten Irion
    ja, auch ich bekomme mehr als 100 mails am Tag und auch ich muss gucken, wie ich damit umgehe, aber so eine Sammlung von Trivialweisheiten unterstützt mit Volksglauben ist eigentlich nicht Spektrum-Standard, zumindest meiner Meinung nach. So Sätze wie "Lesen am Bildschirm oder am Tablet beanspruchen die gleichen Hirnbereiche und das Hirn kann nicht mit diesem Dauerfocus umgehen" sind entweder in einer Studie belegt (glaube ich persönlich nicht) oder sie sind BlahBlah aus dem Schatz der Volksweisheiten.

    Die wichtigste Regel hat wohl jeder schon oft genug gehört: Schaltet das dämliche "Du hast eine neue mail" Gebimmel und Geblinke vom PC aus. Da gucke ich einmal die Stunde gezielt in den Postkorb und gut ist. Was dringender ist, ruft mich an, der Rest wartet und ich kann dann immer gezielt einen zwanziger-Pack emails abarbeiten, was meiner Produktivität enorm hilft. Ob da eine Stunde das richtige Zeitfenster ist, muss jeder selber festlegen, für meinen Job und meine Art zu arbeiten ist 1-2 Stunden perfekt, kurz vor Projektende natürlich auch kürzer (oder gerade dann länger... :-))

    Auf dem Handy ist das Ausschalten imo Unsinn, da gucke ich aktiv hin und entscheide selber, ob ich schaue. (Klar, wer eins dieser Handys hat, die tatsächlich aktiv blinken, wenn was reingekommen ist: das natürlich ausschalten!)

    Urlaub und mails: in meinem Autoreply steht klar drin: "Bin von ... bis ... nicht da, emails werden weder gelesen noch weitergeleitet. In dringenden Fällen zu ... bitte ... ansprechen, bei dringenden Fragen zu ... bitte ... ansprechen. Wenn Sie meine persönliche Aufmerksamkeit benötigen, sprechen Sie mich bitte nach dem... wieder an". Und alle emails des Urlaubs wandern ungelesen in den elektronischen Orkus. Mach ich seit Jahren, gab nie Probleme und ein großer Teil, die den Autoreply bekommen haben, machen das heute selber so.

    Wochenende, Nachtarbeit: es ist mein RECHT am Wochenende zu arbeiten und ob ich das mache, entscheide ich selbst. Punkt. Ich setz andere schon ab und zu unter Druck: wenn ein Projekt Wochenendarbeit oder Arbeit am späten Abend erfordert, versuche ich schon, Kollegen mitzuziehen. Aber auch nur dann. Und wer am Wochenende was Wichtigeres als seine Arbeit hat: Prima!

    Und der letzte Punkt zu emails: ich spreche mit Leuten, die mir emails schreiben, die ich nicht für relevant halte. Damit komme ich (zumindest meistens) von den unsäglichen Sicherheitsverteilern runter, mit denen Leute glauben, alle und jeden irgendwie informieren zu müssen. Wenn ich in einer mail nicht direkt informiert werde oder nicht irgendetwas machen muss, brauche ich die email nicht. Und spreche den Absender an und bitte, vom Verteiler genommen zu werden. Das klappt zu 90% und mit 10% mails, die ich nach dem ersten Satz wegklicke, kann ich gut leben.
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