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Kommentare - - Seite 1

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  • Kommentar eines Geschädigten

    14.07.2013, M. W.
    Ich hatte mich vor längerer Zeit mit einem akademischen Kollegen zu einer beruflichen Zusammenarbeit zusammengeschlossen. Alles sah zunächst nach einem beruflichen Erfolg aus. Es währte aber nicht lange, da bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte. Irgendwie schien diese Person das gemeinsame Vorwärtskommen zu sabotieren und nur am eigenen Vorwärtskommen interessiert zu sein. Auch zeigte sich in vielen Bereichen eine extreme Verantwortungslosigkeit, ein Hang zu spontaner Aggressivität und zur Pseudologie (krankhaftes Lügen). Zudem wurden vertragliche Vereinbarungen, bspw. zur Arbeits- und Kostenverteilung, in erheblichem Maße zu meinem Nachteil ausgenutzt. Zunehmend waren Größen- und Allmachtsphantasien spürbar und der ständige Versuch zur Vereinnahmung und Manipulation (erst durch Charme, später durch Bedrohung).

    Irgendwann hatte ich dann die Vermutung einer antisozialen Persönlichkeitsstörung und habe die vertraglich geregelte Zusammenarbeit sofort aufgekündigt. Was dann kam, war der reinste Horror: Mit Verweis auf noch vertraglich zustehende Rechte wurden von dieser Person plötzlich immense Kosten generiert, mit dem mir gegenüber ausgesprochenen Ziel, mich wirtschaftlich zu ruinieren und in die Privatinsolvenz zu treiben – denn schließlich hätte ich es von vornherein nicht ehrlich gemeint und somit diese Strafe verdient. Der eigene Schaden spielte für diese Person dabei keine Rolle. Die Sache konnte erst durch einen sehr guten, auf solche Fälle spezialisierten Rechtsanwalt mit einem Vergleich beendet werden. Mein finanzieller Schaden war trotzdem immens und zur Privatinsolvenz (mit Familie) hätte in der Tat nicht viel gefehlt. Die Bemühungen dieser Person, sich während den Verhandlungen als Opfer und mich als Täter darzustellen, waren übrigens außergewöhnlich.

    Lange noch habe ich mit mir gehadert und mich für "meinen Fehler" verurteilt. Ich möchte erwähnen, dass ich keinesfalls naiv oder leichtgläubig bin. Allerdings waren die schauspielerischen Fähigkeiten dieser Person bis zum Vertragsabschluss phänomenal – alle Beteiligten wurden getäuscht. Wie ich später erfahren habe, war ich auch nicht der erste, dem es mit dieser Person so ergangen war; sogar von Sachzerstörungen und einer versuchten Brandstiftung durch diese Person habe ich erfahren. Diese Person hat bislang in ihrem beruflichen und privaten Leben eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, und ich frage mich: Wann, wo und wie kommt der Halt, und wer wird bis dahin noch geschädigt?

    Ansonsten finde ich den ersten Kommentar von MARION sehr gut, dem ich weitgehend zustimme.
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