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  • Antisoziale Persönlichkeitsstörung

    07.05.2013, Qmanish
    Irgendwie bin ich nachdenklich, seit ich den Artikel las, den ich glaube, dass ich selbst unter dieser Störung leide.

    Jedoch werden diese Menschen mit einer solchen Störung hier als "Monster" dargestellt, was nicht der Realität entspricht!

    Was ich gut fand, war der Satz "reißt ihnen die Maske vom Gesicht", denn in letzter Konsequenz wollen wir, die Betroffenen, dies sogar!

    Ich glaube, das große Problem an dieser Störung ist, dass wir Betroffenen uns nicht vorstellen können, geliebt zu werden, so wie wir sind! Deshalb dies ganze "Versteckspiel". Das ist meine Erklärung.

    Ich möchte diese Störung gerne aus der Sicht eines Betroffenen schildern: Es beginnt in der Tat bereits im Jugendalter, wo man sich plötzlich, ohne ersichtlichen Grund, den Anderen geistig überlegen fühlt (was auch etwas mit dem Elternhaus zu tun hat).

    Es setzt sich im weiteren Leben fort, in dem man unbewusst Menschen als Schachfiguren sieht, die zu positionieren sind, wie sie einem gerade am besten nutzen.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass viele Menschen mit dieser Störung erfolgreich sind, wie es in dem Artikel beschrieben wird. Denn das bin ich auch.

    Im späteren Verlauf dieser Störung ist ein wahres Empfinden für Mitmenschen kaum mehr möglich. Menschen mit dieser Störung erkennen scheinbar instinktiv, wie man Menschen manipulieren kann.

    Oft, und dies habe ich selbst erlebt, werden wir Betroffenen als "Glückskinder" bezeichnet, die immer auf die Füße fallen, egal was sie tun. Doch natürlich sind wir dies ganz und gar nicht! Wir "überleben" bloß.

    Wie es auch in diesem Bericht klar wird, ist uns unser Handeln bewusst, das stimmt!

    Doch eigentlich, und ich glaube, jetzt muss ich mal eine Lanze für die Betroffenen brechen, wollen wir das nicht! Es ist wie ein innerer Zwang, und mit jedem Menschen, den wir kennenlernen, hoffen wir, dass jetzt alles gut wird.

    Ich hoffe, dieses wirklich ernste Thema aus Sicht eines Betroffenen gut geschildert zu haben.
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