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Computerspiele: Standpunkt: Daddeln für den Geist

Hirnforscher sollten enger mit der Computerspielbranche zusammenarbeiten, fordern die Neurowissenschaftler Daphne Bavelier und Richard J. Davidson. Neue Formate könnten das Wohlbefinden und die geistigen Fähigkeiten der "Gamer" fördern.
Schlau gespielt

Der Ego-Shooter "Call of Duty: Black Ops" war gerade einen ­Monat auf dem Markt, da hatten Computerbegeisterte weltweit bereits eine Gesamtspielzeit von 68 000 Jahren angehäuft. Schon damals, im Jahr 2010, verbrachten Kinder und Jugendliche in den USA im Schnitt rund eine Stunde täglich mit ­Videospielen – dreimal so viel wie ein Jahrzehnt zuvor. Auch viele Erwachsene frönen dieser Form der Unterhaltung. Fast jeder dritte Spieler in den USA ist über 50 Jahre alt, nur 18 Prozent sind minderjährig. Dabei birgt häufiges Computerspielen durchaus Risiken: Wer viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt, neigt eher zu Fettleibigkeit, Aggressivität und antisozialem Verhalten.
Doch wissenschaftliche Studien zeigen, dass selbst Shooter wie "Call of Duty" oder "Unreal Tournament" positiv wirken können, indem sie die visuelle Aufmerksamkeit steigern ...

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Spektrum - Die Woche – Bleiben die Alpen auch zukünftig weiß?

In dieser Ausgabe widmen wir uns den Alpen, der Antarktis und E-Sports.

Spektrum Kompakt – E-Sports - Wettkämpfe am Bildschirm

Bei »Sport« denken viele wohl eher Aktivitäten wie Laufen oder Fußballspielen. Doch auch winzige, präzise Handbewegungen mit der Maus oder ein Druck auf die Computertastatur zur rechten Zeit können einen sportlichen Charakter haben. Und »E-Sport« ist längst kein Nischenphänomen mehr.

Spektrum Kompakt – Computerspiele - Gefahr oder Vergnügen?

Computer- und Videospiele kämpfen mit einem schlechten Ruf, vor allem wenn es wenig friedlich zugeht. Doch die Wissenschaft zeichnet ein weitaus differenzierteres Bild.

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  • Infos

Bavelier, D. et al.: Neural Bases of Selective Attention in Action Video Game Players. In: Vision Research 61, S. 132-143, 2012

Feng, J. et al.: Playing an Action Video Game Reduces Gender Differences in Spatial Cognition. In: Psychological Science 18, S. 850-855, 2007

Green, C. S., Bavelier, D.: Learning, Attentional Control, and Action Video Games. In: Current Biology 22, S. R197-R206, 2012

Greitemeyer, T., Osswald, S.: Effects of Prosocial Video Games on Prosocial Behavior.. In: Journal of Personality and Social Psychology 98, S. 211-221, 2010

Walkenbach, J.: Farmin' all Around the World: Nutzungsmotive von Online Casual Games im internationalen Vergleich. Akademikerverlag, Saar­brücken 2012

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