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Bildgebung: Ein Mann für Methoden

Gestern Optogenetik, heute "Clarity": Mit immer ausgefeilteren Techniken ergründen Forscher die Arbeitsweise des Gehirns. An der kalifornischen Stanford University leitet Karl Deisseroth eine der produktivsten Ideenschmieden für neue Ansätze der Bildgebung.
Karl Deisseroth

Als Karl Deisseroth 2004 sein Labor an der Stanford University einrichtete, beerbte er einen illustren Vormieter: den Physiker und Nobelpreisträger Steven Chu. "Sein Name stand bei meinem Einzug noch an der Tür", erzählt Deisseroth. Diesem Umstand verdankte der junge Forscher eine wichtige Begegnung. Denn eines Tages klopfte der Chemiestudent Feng Zhang auf der Suche nach Chu bei Deisseroth an – und schloss sich kurzerhand dessen Arbeitsgruppe an.
"Er hatte vermutlich keine Ahnung, wer ich war", schmunzelt Deisseroth. "Aber ich hatte ihn neugierig gemacht." Zhang erwies sich als wahrer Glücksgriff für Deisseroth, denn er trug viel dazu bei, dass sein Team inzwischen zu den ers­ten Adressen der Hirnforschung gehört.
Gemeinsam entwickelten die beiden jungen Forscher ein Verfahren, mit dessen Hilfe heute tausende Kollegen in aller Welt erkunden, wie komplexe Schaltkreise im Gehirn unser Verhalten bestimmen ...

© Macmillan Publishers 2013
See-through brains
Ein englischsprachiges Video zu Karl Deisseroths CLARITY-Methode

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  • Quellen
Boyden, M. S.: Interview with Edward S. Boyden. In: Trends in Neuroscience 36, S. 1-2, 2013

Chung, K., Deisseroth, K.: CLARITY for Mapping the Nervous System In: Nature Methods 10, S. 508-513, 2013

Chung, K. et al.: Structural and Molecular Interrogation of Intact Biological Systems In: Nature 497, S. 332–337, 2013

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